„Wir sind das einzige VorstandsTEAM.“ – Team Next Level FC im Vorstandscheck


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Team Next Level FC: Zukunft gestalten – selbstbestimmt, transparent und fanorientiert

Inside Müngersdorf beendet seine Serie zur Vorstandswahl des 1. FC Köln mit einem Blick auf das Team Next Level FC um Wilke Stroman, Tuğba Tekkal und Carsten Wettich. Auch dieses Team wurde mit denselben sechs Thesen und fünf offenen Fragen konfrontiert.
Das Team beantwortete diese umfassend und legt großen Wert darauf, dass keine Aussagen gekürzt werden. Daher wird im Folgenden viel direkt zitiert.


Haltung zu den sechs Aussagen

RheinEnergieStadion

Das Team Next Level FC möchte die Zukunft des RheinEnergieStadions zurück auf die Agenda bringen. In den Gesprächen mit über 3.000 Mitgliedern sei ein starkes Votum dafür spürbar gewesen, dass der FC-Vorstand aktiv die Zukunft des Stadions mitgestalten soll:
„Das Stadion ist mit seiner Kapazität nicht ausreichend für die große Ticketnachfrage beim FC und entspricht nach 20 Jahren nicht mehr modernsten Anforderungen.“ Der Ausbau solle nur gemeinsam mit der Stadt Köln und Partnern aus der Wirtschaft erfolgen.
Das Ziel müsse sein, eine Weiterentwicklung des Stadions zu einem „ganzjährig in vielfältiger Weise nutzbaren, höchsten Anforderungen entsprechenden Vorzeigeobjekt in Köln, das zugleich den Charme des Stadions als Fußballstadion wahrt.“
Binnen 100 Tagen nach der Wahl soll ein Expertenkreis aus führenden Immobilien-Experten der Stadt mit FC-Verbundenheit einberufen werden.


Investoren

Next Level FC lehnt Investoren in der Spielbetriebsgesellschaft ab:
„Wir stehen für 100+0: Investoren in der Spielbetriebsgesellschaft schließen wir aus. Wir wollen vielmehr selbstbestimmt unseren eigenen Weg gehen, den Weg des FC, der Mut und Willensstärke erfordert, der aber die gemeinsamen Werte und Interessen unserer Mitglieder und Fans in den Mittelpunkt stellt.“
Statt auf externe Investoren zu setzen, plant das Team, Einnahmen aus Spielbetrieb, Vermarktung, Merchandising, Medien sowie Kaderwertsteigerungen und Transfererlöse kontinuierlich zu erhöhen, um den FC „dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren.“


Geißbockheim

Für Next Level FC ist das Geißbockheim unverhandelbar:
„Das Geißbockheim und das Stadion in Müngersdorf sind die Heimat des FC. Beide Orte sind für uns unverhandelbar.“
Das Team möchte das Geißbockheim nicht nur erhalten, sondern zu einer „sportlichen und emotionalen Heimat für den gesamten FC weiterentwickeln, mit einem modernen Leistungszentrum für die Profis und die Top-Nachwuchsmannschaften und mit ausreichend Plätzen für die Jungen- und Mädchenmannschaften.“
Innerhalb der ersten 100 Tage soll eine lösungsorientierte Verhandlung mit den politischen Fraktionen der Stadt geführt werden, um fehlende Nachwuchsplätze zu sichern.


Vereinsstrukturen

Das Team sieht die Notwendigkeit, die Strukturen des FC zu modernisieren:
„Ziel ist eine Vereinsstruktur, wie sie den Erfordernissen eines zukunfts- und jederzeit handlungsfähigen, investorenfreien FC entspricht: Transparent, mit klaren Verantwortlichkeiten, kurzen Entscheidungswegen und einfach zu verstehen.“
Dazu gehört ein Formwechsel der Spielbetriebsgesellschaft in eine GmbH. Eine vollständige Rückkehr in den e.V. lehnen wir hingegen ab, da dieser keinen Insolvenzschutz bietet und keine klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten ermöglicht.
Geplant sind außerdem eine Satzungsreform, die 2026 der Mitgliederversammlung zur Beschlussfassung vorgestellt werden soll. Zudem soll die Marke 1. FC Köln in den e.V. zurückgeholt werden.


Fokus auf Männer-Profimannschaft

Die Gruppe betont:
„Natürlich sollte der Fokus des FC auf der Männer-Profimannschaft liegen. Das ist das Herzstück des FC.“
Gleichzeitig möchte das Team den Frauenfußball entwickeln und den Nachwuchs stärken, um langfristig eine erfolgreiche Profimannschaft zu sichern.


Ticketpreise

Das Team plant keine Erhöhung der Ticketpreise:
„Ein Spielbesuch des FC soll weiterhin für jedermann möglich sein.“
Einnahmen sollen durch Eigenvermarktung, Sponsoring, Merchandising, TV-Einnahmen und Kaderwertentwicklung gesteigert werden.


Modernisierung, wirtschaftliche Stabilität und Fan-Dialog

Stroman, Tekkal und Wettich bewerten die wirtschaftliche Stabilität des Vereins positiv:
Der FC ist bereits wirtschaftlich stabil, die finanzielle Konsolidierung abgeschlossen. In den letzten Jahren wurden auch bereits wichtige Schritte zu einer Modernisierung der Infrastruktur gemacht und mehr als zehn Millionen Euro in neue Kabinen, Trainingsplätze und das grundlegend renovierte Geißbockheim-Restaurant investiert. Diesen Weg wollen wir konsequent fortsetzen.
Innerhalb von sechs Monaten nach der Wahl sollen Lösungen für das Leistungszentrum und die fehlenden Nachwuchsplätze erarbeitet werden.

Zur kritischen Fan-Choreografie gegen Düsseldorf sagt das Team:
„Wir stehen für eine bunte und lebendige Fankultur und für Meinungsfreiheit im Stadion. Die Choreografie war jedoch für uns drüber und geschmacklos.“

Für den Fan-Dialog sind die Ultras zentral:
Wichtig ist ein strukturierter und regelmäßiger Dialog des Vereins mit allen Fans, natürlich auch mit der Fanszene und den Ultra-Gruppierungen.“
Ziel sei es, Vorreiter in Deutschland für fußballpolitische Themen zu sein und die besondere Fankultur des 1. FC Köln zu verteidigen.


Erste Amtshandlungen und Stärken des Teams

Am Tag nach der Wahl möchte Next Level FC zunächst einen Heimsieg mit den Fans feiern, anschließend die Mitarbeitenden im Geißbockheim kennenlernen und einladen. Außerdem sollen OberbürgermeisterIn und politische VertreterInnen zu einem Geißbockheim-Gipfel eingeladen werden, um das Leistungszentrum und Nachwuchsplätze zu priorisieren.

Das Team „Next Level FC“ betont in seinen Aussagen:
Wir sind das einzige VorstandsTEAM. Wir haben uns nicht erst im Prozess gefunden, sondern sind sofort als Team angetreten. Das ist ein großer Vorteil.
Wir stehen für Kontinuität und Aufbruch. Damit können wir sofort ab Tag 1 nach unserer Wahl loslegen und bringen zugleich neue Impulse und Gedanken ein. Wir brauchen keine Eingewöhnung und haben einen konkreten 100-Tage-Plan für 15 Herzensprojekte entwickelt, der mutig und ambitioniert ist, der den FC sofort voranbringen wird, und an dem wir uns nach 100 Tagen von den Mitgliedern messen lassen.“


Über die einzelnen Kandidat:innen führt das Team weiter aus:

Wilke Stroman wäre der erste Unternehmer als Präsident seit Franz Kremer und verkörpert genau das, was ein moderner Präsident braucht: Entscheidungsfreude, Umsetzungsstärke und die Fähigkeit, Chancen mutig, aber mit klarem Blick fürs Risiko zu nutzen. Er ist zudem der einzige Kandidat als Präsident, der in Köln lebt – und das seit über 20 Jahren. Sein generationen-übergreifendes Netzwerk in Köln, die sehr guten regionalen und überregionalen Kontakte sowie seine Herzlichkeit machen ihn zu einem Brückenbauer zwischen Wirtschaft, Stadtgesellschaft und Verein. Er bringt hohe Expertise u.a. für den anstehenden Übergang von Infront zur Eigenvermarktung mit.“

Tuğba Tekkal wäre nicht nur die erste Frau im Vorstand und erste Vizepräsidentin mit Zuwanderungsgeschichte in der Geschichte des 1. FC Köln, sie ist ein lebendiges Vorbild, gerade für junge Frauen und Menschen mit ähnlichem Hintergrund. Als ehemalige FC-Spielerin, Gründerin von Scoring Girls und mehrfach ausgezeichnete Sozialunternehmerin im Fußballkontext (u.a. Bundesverdienstkreuz, Julius-Hirsch-Preis des DFB und Egidius-Braun-Preis des FVM) verbindet sie großen Fußball-Sachverstand mit gesellschaftlicher Wirkungskraft.“*

Carsten Wettich lebt den FC – vom Jugendspieler über die Südkurve bis zu den letzten 12 Jahren Gremientätigkeit beim FC, davon seit fünf Jahren im Vorstand. Er bringt als erfahrener Jurist und Wirtschaftsanwalt die notwendige vereinsrechtliche, finanzielle und strukturelle Expertise mit und ist seit Jahren eine verlässliche Stimme für Mitglieder- und Faninteressen. Carsten kennt den Verein in- und auswendig: die Menschen, die Themen, die Zahlen und Fakten.”




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