Der 1. FC Köln reist am Freitagabend (17:30 Uhr) zur TSG Hoffenheim. Nach den Niederlagen gegen RB Leipzig und den VfB Stuttgart steckt die Mannschaft von Lukas Kwasniok in einer kleinen Ergebniskrise – allerdings nicht in einer Leistungskrise. Beide Spiele waren über weite Strecken ordentlich, gegen Stuttgart wäre mindestens ein Punkt möglich gewesen. Nun will der FC die starke Spielweise endlich auch in Zählbares ummünzen.
Personallage bleibt angespannt
Weiter fraglich ist ein Einsatz von Marius Bülter, der mit Problemen an der Achillessehne ausfällt oder bestenfalls kurzfristig ins Team zurückkehrt. Rav van den Berg arbeitet nach seiner Schulter-OP an der Rückkehr, ein Kaderplatz in Hoffenheim wäre aber noch eine Überraschung. Entwarnung gibt es dagegen bei Isak Johannesson: Der Isländer, zuletzt einer der auffälligsten Kölner, konnte nach leichten muskulären Problemen wieder voll trainieren.
Rückblick: Stuttgart-Auftritt macht Mut
Beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart zeigte Köln eine engagierte Vorstellung, wurde aber nicht belohnt.
Die Startelf lautete:
Schwäbe – Hübers, Martel, Schmied – Maina, Krauß, Johannesson, Sebulonsen – Kaminski, Ache, Thielmann.
Das Notenbild des Kicker zeigte eine durchwachsene Gesamtleistung: Schwäbe (5), Krauß (5) und Thielmann (4) hatten einen schweren Tag, während Johannesson (2,5) und Kaminski (3,0) positiv herausstachen. Besonders die Offensive offenbarte dabei eine altbekannte Schwäche: gute Ansätze, aber fehlende Effizienz im Abschluss.
Was gegen Hoffenheim zählt
Die Stimmung am Geißbockheim ist dennoch nicht gedrückt. In beiden vergangenen Partien war der FC über weite Strecken konkurrenzfähig, gegen Leipzig sogar bis auf fünf unkonzentrierte Minuten ebenbürtig. Eine Statistik die sich als Aufsteiger sehen lässt! Genau diese Phasen gilt es allerdings gegen Hoffenheim zu vermeiden.
Entscheidend wird sein, wie Kwasniok die Balance zwischen Defensive und Offensive justiert. Mit Spielern wie Kaminski, El Mala und Johannesson besitzt der FC die nötige Kreativität, im Angriffsspiel für Gefahr zu sorgen. Ragnar Ache wird erneut als Zielspieler im Sturmzentrum gebraucht, muss aber noch effektiver eingebunden werden.
Offene Fragen zur Startelf
Eine offizielle Prognose für die Aufstellung gibt es bislang nicht. Wahrscheinlich dürfte Kwasniok jedoch auf eine ähnliche Elf wie gegen Stuttgart setzen, da die Mannschaft trotz Niederlage ein ordentliches Spiel gezeigt hat. Sollte Bülter rechtzeitig fit werden, wäre er eine Option für die Offensive, ansonsten dürfte Maina erneut von Beginn an ran.